Aus unerklärlichen Gründen haben zwar allerlei leckere Kürbisrezepte online, darunter bislang aber tatsächlich noch keine Suppe. Keine Ahnung, wie uns das passieren konnte! Wir entschuldigen uns vielmals und präsentieren heute dafür ein ganz besonderes Rezept. Denn diese vegane Kürbissuppe wärmt nicht nur herrlich von innen, sie schmeckt durch die Verwendung von Currypaste, Kokosmilch, Limettensaft und Koriander auch nach einen Hauch Thailand. Sie ist trotzdem schnell zubereitet und äußerst cremig. Das perfekte Herbstessen eben. Denn mal ganz ehrlich: ein Herbst ohne Kürbissuppe ist möglich, aber sinnlos!
Wir servieren zum Kürbis noch ein paar Proteine in Form marinierter Tofu-Spieße. Auch diese werden thailändisch gewürzt. Und zwar wird der Tofu mit einer Mischung aus Erdnussmus, Sojasauce, Ingwer, Limettensaft und Sesamöl mariniert. Zum Süßen der Marinade verwenden wir Ahornsirup. Der verbindet sich schnell und einfach mit den anderen Zutaten. Agavendicksaft oder Reissirup eignen sich natürlich genau so gut. Notfalls geht auch normaler Zucker. Dann einfach etwas länger rühren, bis er sich aufgelöst hat.
Die Kürbissuppe bekommt durch die rote Currypaste eine angenehme Schärfe. Falls du sehr empfindlich bist, starte lieber erstmal mit einem Teelöffel Currypaste statt des angegebenen Esslöffels. Nachträglich schärfen kannst du ja immer noch. Die Schärfe wieder wegzunehmen ist leider eher schwierig. Fett in Form von weiterer Kokosmilch hilft aber zumindest etwas.
Falls dir die Suppe doch mal deutlich zu scharf geraten ist, musst du sie trotzdem nicht gleich wegkippen. Strecke sie so lange mit Gemüse (Kürbis, aber gerne auch Kartoffel, etc.) und zusätzlicher Flüssigkeit (Brühe & Kokosmilch), bis sie dir nicht mehr zu scharf ist.
Da sich die Suppe wunderbar einfrieren lässt, brauchst du dir über mögliche Reste übrigens gar keine Sorgen machen. Eine fertig zubereitete Kürbissuppe im Tiefkühler ist quasi ein Ass im Ärmel für stressige Tage. Das mit dem Einfrieren funktioniert aber leider nur in der Theorie, denn in der Praxis bleibt bei dieser flüssigen Leckerei eigentlich nie was übrig. 😉
Vegane Thai-Kürbissuppe mit Tofu-Spießen
Zutaten
Suppe
- 700 g Kürbis
- 200 ml Kokosmilch
- 1 EL rote Currypaste
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 Schalotte
- 1 EL Kokosöl
- 1/2 Bund Koriander
- 1/2 Limette
- 2 EL Sesam
- Salz
Tofu-Spieße
- 300 g Tofu
- 2 EL Erdnussmus
- 2 EL Sojasauce
- 1 EL Ahornsirup
- 1 EL Sesamöl
- 1/2 Limette
- 1 Stück Ingwer, ca. 2x2cm
Zubereitung
- Für die Tofu-Spieße den Ingwer reiben und die Limette auspressen. Mit allen weiteren Zutaten (bis auf den Tofu) zu einer glatten Marinade verrühren. Den Tofu in Streifen oder Würfel schneiden, auf Holz- oder Metallspieße stecken und in die Marinade legen. Je länger die Spieße marinieren, desto besser nehmen sie den Geschmack auf. Hast du nur wenig Zeit, schneide den Tofu am besten relativ dünn auf.
- Für die Suppe die Schalotte fein und den Kürbis grob würfeln. Einen Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen. Kokosöl und Currypaste hineingeben und 1-2 Minuten anbraten. Schalotte und Kürbis hinzugeben und ebenfalls mit anschwitzen.
- Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, kurz aufkochen und dann bei geschlossenem Deckel und niedriger Temperatur ca. 15-20 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist. Kokosmilch und Limettensaft hinzugeben und fein pürieren. Mit Salz abschmecken.
- Die Tofu-Spieße von allen Seiten bei relativ hoher Temperatur anbraten oder grillen. Dabei mit der restlichen Marinade bestreichen.
- Die Suppe mit gehacktem Koriander und Sesam bestreut servieren. Die Tofu-Spieße dazu reichen.
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