Tzatziki ist natürlich kein typisch deutsches Gericht. Trotzdem ist es hierzulande seit langer Zeit fester Bestandteil der Ernährung, genau wie Döner oder Cevapcici. Die Basis dafür ist die in den 1960er Jahren beginnende Arbeitsmigration, die auch viele Griech*innen als Gastarbeiter*innen nach Deutschland brachte (ein interessanter Artikel dazu von der Bundeszentrale für politische Bildung). Bis heute gibt es selbst in vielen ländlichen Regionen Deutschlands griechische Restaurants, die uns von klein auf Gerichte wie Gyros, Souvlaki, Dolmadakia, Saganaki oder eben Tzatziki kulinarisch näher bringen. Der griechische Joghurt-Dip mit Knoblauch hat sich auch deshalb in Deutschland über die Jahre zu einem echten Klassiker für Grillfeiern entwickelt. Auch bei uns landet veganes Tzatziki auf fast jedem Grillteller. Grund genug, endlich unser Rezept auf den Blog zu laden.
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Veganer Joghurt oder Quark wird mit geraspelter Gurke, Knoblauch und ein paar Gewürzen verfeinert. Ja, that’s it! Es gibt eigentlich nur einen kleinen Kniff zu beachten: die geraspelte Gurke wird vorher mit etwas Salz vermengt. Das entzieht ihr einen Teil der Flüssigkeit. So verwässert das Tzatziki später nicht.
Statt ganz naheliegend Sojajoghurt, verwenden wir außerdem gerne Sojaquark. Warum? Ganz einfach, der Quark ist etwas dicker und hat einen höheren Fettgehalt. Er erinnert somit mehr an griechischen Joghurt, der im Vergleich zu herkömmlichem Joghurt auch fetter, eiweißreicher und cremiger ist. Findest du in deiner Nähe keinen veganen Quark, kannst du aber natürlich auch auf veganen Joghurt zurückgreifen. Achte nur darauf, dass du die ungesüßte Naturvariante kaufst. 😉
Veganes Tzatziki – Griechischer Joghurt-Dip
Zutaten
- 400 g Sojaquark, alternativ Sojajoghurt
- 1/2 Gurke
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
Zubereitung
- Die Gurke raspeln, in einer Schüssel oder einem Sieb mit 1/2 TL Salz vermengen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Das Salz entzieht der Gurke nun Flüssigkeit.
- Den Knoblauch sehr fein hacken oder pressen. Mit Sojaquark, Zitronensaft und Olivenöl vermengen.
- Vorsichtig die entstandene Flüssigkeit aus den Gurkenraspeln drücken. Die Gurke in den Sojaquark geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Servieren gerne noch die ein oder andere Stunde durchziehen lassen.
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