Ich liebe ja Kochdokus und Kochsendungen. Vor allem solche, in denen es auch wirklich ums Essen selbst geht und nicht nur um bloße Unterhaltung. So ziehe ich mir zum Beispiel regelmäßig Kitchen Impossible rein. Dort habe ich vor einiger Zeit eine Folge gesehen, in der 3-Sterne-Koch Jan Hartwig von Tim Mälzer nach Dubai geschickt wurde, um dort in einem pakistanischen Restaurant ein Gericht namens Ginger Chicken zu kochen. Das ist angeblich sogar das Leibgericht von Tim Raue. Seines Zeichens ebenfalls Sternekoch und der einzige Deutsche, dem auf Netflix eine Folge bei der bekannten Reihe Chef’s Table gewidmet wurde. Das Rezept klang so lecker, dass ich es früher oder später nachkochen wollte. Das war nun der Fall. Und es ist sehr lecker geworden. Viel Spaß nun mit dem Rezept für veganes Ginger Chicken aus Pakistan.
Ganz besonders bei der Zubereitung ist, dass das Curry auch ohne die Verwendung von Nussmus oder Kokosmilch schön cremig und abgebunden wird. Das Geheimnis liegt in der süßlichen Zwiebelpaste, die dafür selbst hergestellt wird. Für ordentlich Wumms sorgen Chilischoten und Ingwer. Noch mehr Geschmack gibt es durch die Gewürzmischung Garam Masala sowie Kurkuma und Paprika. Tomaten und Joghurt sorgen für eine angenehme Säure. Und dann noch ordentlich frischen Koriander (sorry an alle Koriander-Hater) on top. Lecker!
Statt Hähnchen verwenden wir grobe Sojaschnetzel. Stattdessen kannst du aber zum Beispiel auch Tofu, Tempeh oder Seitan nehmen. Dann entfällt einfach der erste Schritt der Zubereitung.
Veganes Ginger Chicken aus Pakistan
Zutaten
- 200 g grobe Sojaschnetzel
- 75 g Ingwer
- 2 rote Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 200 g Passata (passierte Tomaten)
- 200 g veganer Joghurt
- 2 grüne Chilischoten
- 2 Tomaten
- 1/2 Bund frischer Koriander
- Pflanzenöl
GEWÜRZE
- 1 geh. EL Garam Masala
- 1 EL Kurkumapulver
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
Zubereitung
- Die Sojaschnetzel mit kochendem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Gut ausdrücken (z.B. zwischen zwei Schneidebrettern) und bei Seite legen.
- Zwiebeln halbieren und in feine Scheiben schneiden. Mit 250 ml Wasser in einen Topf geben. Aufkochen lassen und bei niedriger Temperatur mit Deckel für 10-15 Minuten weichkochen lassen. Pürieren und abkühlen lassen.
- Inzwischen die restlichen Zutaten vorbereiten. Den Knoblauch fein hacken. Die Tomaten vierteln und in gröbere Streifen schneiden. Den Ingwer grob putzen und mit Schale erst in dünne Ringe und dann in feine Streifen schneiden. Die grünen Chillies ggf. entkernen (für weniger Schärfe) und schräg in dünne Ringe schneiden.
- In einer großen Pfanne die Sojaschnetzel bei mittlerer bis hoher Temperatur in ordentlich Pflanzenöl anbraten. Ingwer und Knoblauch dazu geben und ebenfalls kurz anbraten. Mit passierten Tomaten und Zwiebelpaste aufgießen. Für 3-4 Minuten weiter braten.
- Joghurt, Gewürze, Chillies und Tomatenstreifen hinzugeben. 250 ml Wasser hinzufügen und unter stetigem Rühren noch etwas köcheln lassen.
- Vor dem Servieren den Koriander hacken und dazu geben. Das vegane Chicken Ginger mit Reis oder Brot (Chapati) servieren.
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