Heute kommt ein Rezept auf den Tisch, welches unsere süddeutschen Wurzeln hervorbringt. Denn spätestens zur Winterzeit ist auch bei uns Knödelzeit. Vegane Semmelknödel schmecken besonders gut als Beilage zu Rouladen oder deftigen Braten. Alternativ genießt man sie einfach pur mit einer ordentlichen Portion Sauce. Klassiker hierfür sind rahmige Pilzsaucen wie z.B. die von unserer Pilzpfanne Stroganoff.
Wichtig bei richtig guten Semmelknödeln ist jedenfalls, dass sie nicht zu fest und kompakt sind, aber trotzdem im Wasserbad nicht auseinanderfallen. Für die Bindung ganz ohne Ei sorgt bei uns der natürliche Kleber aus Sojamilch und Mehl. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann für noch mehr Bindung aber auch Ei-Ersatz-Pulver oder Sojamehl verwenden. Wenn die Knödel im heißen Wasser gar gezogen sind, können sie übrigens direkt genossen werden. Lecker ist es jedoch auch, wenn man sie danach in Scheiben schneidet und mit etwas veganer Butter in der Pfanne kross anbrät.
Vegane Semmelknödel
Zutaten
- 225 g weiße Brötchen / Semmeln, mindestens vom Vortag
- 300 ml Sojamilch
- 1 mittlere Zwiebel
- 3 EL Petersilie, gehackt
- 1 Prise Muskatnuss, gemahlen
- 2 EL Sojamehl, oder Ei-Ersatz-Pulver
- 2 EL Pflanzenöl
- Salz + Pfeffer
Zubereitung
- Als Ei-Ersatz das Ei-Ersatz-Pulver bzw. (Soja)Mehl mit einem Schuss Sojamilch glatt rühren und quellen lassen. Die alten Brötchen in kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben.
- Die Zwiebel fein würfeln und in einer Pfanne mit dem Öl anbraten. Mit der restlichen Sojamilch aufgießen. Diese kurz heiß werden lassen und dann über die Brötchenwürfel gießen. Ei-Ersatz und Petersilie ebenfalls hinzufügen, alles mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen und gut verkneten.
- Aus der Masse mit feuchten Händen 4 runde Knödel formen Die Semmelknödel in einem großen Topf mit siedendem (nicht kochendem!) Salzwasser für ca. 20 Minuten bei niedriger Temperatur garen.
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