Korma bezeichnet ein indisches Curry, welches auf einer reichhaltigen Sauce mit Joghurt und Nüssen, meist Cashew und/oder Mandel, basiert. Manchmal wird auch Sahne zugegeben. Wenn Joghurt und Nüsse verwendet werden, braucht es die aber nicht zusätzlich. Die bekannteste Variante des Korma ist die mit Hühnchen. Deshalb gibt es bei uns heute auch ein veganes Chicken Korma. Natürlich ohne echtes Chicken, sondern mit Sojaprotein. Für den Geschmack des Gerichts sorgt aber eh die Sauce. Und die lebt von den Gewürzen. Deshalb ist die Einlage hier nicht der Star. Statt Sojaschnetzeln könntest du auch Tofu, Seitan, Pilze oder verschiedenes Gemüse hernehmen.
Für die cremige Sauce, in die wir uns reinlegen könnten, braucht es ein paar Kniffe. Zum Beispiel langsam geschmorte Zwiebeln, die zusammen mit Joghurt und eingeweichten Cashewkernen zu einer sämigen Masse püriert werden. Dieser Schritt mag erstmal nach unnötigem Aufwand klingen, bringt aber tatsächlich richtig viel Geschmack.
Ansonsten sind vor allem die Gewürze wichtig, wobei die Mischung auch abgewandelt werden kann. Falls dir ein Gewürz fehlt, kannst du es einfach durch etwas mehr Garam Masala (eine indische Gewürzmischung, die meistens auch Koriander, Kreuzkümmel und Kardamom enthält) oder ein anderes Gewürz ersetzen.
Korma zählt übrigens nicht zu den super scharfen indischen Gerichten. Die cremige Sauce mit Joghurt und Nüssen mildert die Schärfe der Chili nämlich ab. Falls du aber gar keine Schärfe verträgst, kannst du das Chilipulver auch einfach durch Paprikapulver ersetzen.
Veganes Chicken Korma
Zutaten
- 200 g Sojaschnetzel, grob
- 2 Zwiebeln
- 2 Zehen Knoblauch
- 25 g Ingwer
- 2 EL Tomatenmark
- 250 g veganer Joghurt
- 75 g Cashewkerne
- 50 g Mandeln, gehobelt
- 1 Hand Koriander
- Salz + Pfeffer
- Pflanzenöl
Gewürze
- 3 TL Garam Masala
- 2 TL Kurkumapulver
- 1 TL Korianderpulver
- 1 TL Kreuzkümmelpulver
- 1 TL Chilipulver, alternativ Paprikapulver
- 1 TL Kardamompulver
- 1 TL Salz
Zubereitung
- Die Zwiebeln halbieren und in feine Scheiben schneiden. In einem Topf mit einem guten Schuss Pflanzenöl bei mittlerer Temperatur ca. 20-25 Minuten goldgelb anschwitzen.
- Inzwischen die Sojaschnetzel mit kochendem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Gut ausdrücken (z.B. zwischen zwei Schneidebrettern) und bei Seite legen.
- Die restlichen Zutaten vorbereiten: Die Cashewkerne mit 300 ml kochendem Wasser übergießen und bei Seite stellen. Die Mandelscheiben anrösten. Knoblauch und Ingwer fein hacken oder pressen / reiben. Den Koriander zupfen. Die Gewürze bereit stellen oder schon mal in einem kleinen Gefäß mischen.
- Die goldgelb angeschwitzten Zwiebeln zusammen mit den Cashews (inkl. Einweichwasser) und dem Joghurt zu einer glatten Masse pürieren.
- In einer großen Pfanne die Sojaschnetzel bei mittlerer bis hoher Temperatur in ordentlich Pflanzenöl anbraten. Ingwer, Knoblauch, Gewürze und Tomatenmark dazu geben und ebenfalls kurz anbraten. Mit der Zwiebel-Cashew-Joghurt-Masse aufgießen und für 4-5 Minuten leicht köcheln lassen. Wenn die Sauce zu dick ist, ggf. noch etwas Wasser dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Zum Servieren mit Koriander und Mandelscheiben bestreuen. Dazu schmeckt am besten Reis oder indisches Brot (Chapati).
Song zum Rezept:
Zur indischen Küche gibt es entspannte elektronische Musik aus Indien. Perfekte groovige Hintergrundmusik zum Kochen.
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