Mehr Kürbis braucht der Herbst. Und mehr warme Suppen, Eintöpfe oder Curries sowieso. Heute gibt es daher ein leckeres Kürbis-Kichererbsen-Curry. Das wärmt von innen und ist – wie es sich für indisches Essen gehört – herrlich würzig. Dafür frei von Ghee (Butterschmalz) und somit natürlich vegan. Dazu servieren wir selbstgemachtes Chapati. Das ist ein dünnes Fladenbrot, mit dem man die Sauce wunderbar aufsaugen kann. Reis geht als Beilage aber natürlich auch voll klar.
Wichtig für den authentischen Geschmack sind in der indischen Küche natürlich die Gewürze. Aber keine Angst, ihr müsst euch nicht erst einen Karton voll mit seltenen Gewürzen besorgen. Das Kürbis-Kichererbsen-Curry benötigt neben Knoblauch, Zwiebel und Chili lediglich Kreuzkümmel, Kurkuma und die Würzmischung Garam Masala. Für die süß-saure Abrundung sorgen Zucker und Limettensaft.
Wir streuen für die Frische zum Schluss noch etwas Korianderkraut darüber. Um alle Korianderhasser aber direkt zu beruhigen: die Welt geht nicht unter, wenn ihr den Koriander weglasst oder durch Petersilie ersetzt. 😉
Das vegane Kürbis-Kichererbsen-Curry ist übrigens ein echter Jahreszeiten-Allrounder. Kichererbsen und Tomaten aus der Dose gibt es ja eh das ganze Jahr durch. Der Kürbis lässt sich ganz einfach ersetzen. Am ähnlichsten wären Süßkartoffeln. Aber auch Kartoffeln oder ganz andere Gemüsesorten wie Aubergine, Karotte, Blumenkohl, etc. schmecken in dem Curry lecker. Gegebenenfalls muss dann nur die Garzeit etwas angepasst werden.
KÜRBIS-KICHERERBSEN-CURRY MIT CHAPATI
Zutaten für 3 Portionen (jeweils ca. 1,50 Euro):
CURRY
- 500 g Hokkaido-Kürbis, bereits entkernt
- 1 Dose (400 g) Kichererbsen
- 1 Dose (400 g) gehackte Tomaten
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine Zwiebel
- 1 EL Garam Masala
- 1 TL Kreuzkümmel, ganz
- 1/2 TL Kurkumapulver
- 1/2 – 1 Chilischote, grün
- 3 EL Limettensaft
- 1 EL Zucker
- 2 EL Kokosöl (alternativ: Pflanzenöl)
- Salz
- frischer Koriander
CHAPATI
- 175 g Mehl + etwas extra zum Ausrollen
- 125 ml Wasser
- 1 Prise Salz
Zubereitung Curry
1. Den Kürbis in ca. 2 cm große Würfel schneiden.
2. Knoblauch, Zwiebel und Chili fein hacken. Zusammen mit dem Kreuzkümmel in einem großen Topf mit Öl bei mittlerer Temperatur anschwitzen, bis der Kreuzkümmel zu knacken beginnt.
3. Jetzt Kurkumapulver und Garam Masala hinzugeben und kurz mit anrösten. Kürbis, Kichererbsen, Zucker und Dosentomaten hinzufügen. Die Hitze herunterdrehen und bei geschlossenem Deckel etwa 35 Minuten köcheln lassen, bis der Kürbis weich, aber nicht zerkocht ist.
4. Das Kürbis-Kichererbsen-Curry mit Salz und Limettensaft abschmecken. Mit frischem Koriander bestreut servieren. Dazu Chapati oder Reis reichen.
Zubereitung Chapati
1. In einer Schüssel Mehl, Wasser und Salz zu einem weichen Teig verkneten. Ist der Teig zu klebrig, etwas mehr Mehl hinzufügen. Ist er zu bröselig, etwas Wasser hinzugeben. Die Schüssel abdecken und den Teig bei Zimmertemperatur ca. 1 Stunde ruhen lassen.
2. Den Teig in 6 etwa gleich große Portionen teilen. Diese auf einer gut mehlierten Arbeitsfläche in sehr dünne Fladen ausrollen. Überschüssiges Mehl abklopfen.
3. Die Chapatifladen ohne Zugabe von Fett in einer Pfanne bei relativ hoher Temperatur von der einen Seite ca. 30 Sekunden braten, dann umdrehen und von der anderen Seite ebenfalls 30 Sekunden braten. Die auftretenden Luftblasen im Chapati beim Backen sind erwünscht und können einfach herausgedrückt werden.
4. Chapati direkt servieren. Etwas länger können sie frisch gehalten werden, wenn man die Chapati nach dem Braten mit etwas veganer Butter oder Öl einpinselt und abdeckt.
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